![]() Oszillatoren![]() BLUE erzeugt seine Klänge mit bis zu 8 Oszillatoren. Diese können auf verschiedene Arten miteinander verknüpft werden, um verschiedene Synthese-Arten zu erzeugen und miteinander zu kombinieren. Die Verknüpfung der Oszillatoren wird in der Algorithm Sektion des LCD Bildschirms vorgenommen. Darüber hinaus können Sie die Kombination der Oszillatoren A - F für die FM / Ring und Sync Funktionen auswählen. Eine Erklärung der einzelnen Algorithmen befindet sich im „Algorithm” Kapitel. Ein gutes Beispiel für die Kombination verschiedener Synthese-Arten ist das Preset „Fritz Groove”. Es befindet sich in der Bank „01_Diverse02”. Hier wird Osc A & B in Verbindung mit Filter A in einem subtraktiven Synthese-Aufbau verwendet. Osc D moduliert Osc F mittels FM und läuft dann direkt in die Effekt Sektion A (umgeht dabei die Filter Sektion). Nun folgt die Erklärung der Bedienelemente von Oszillator A. Diese sind für alle Oszillatoren gleich; auf eventuelle Unterschiede wird gesondert hingewiesen. On / OffDurch Drücken der Buttons A bis F schalten Sie den entsprechenden Oszillator ein bzw. aus. Um die CPU-Auslastung so gering wie möglich zu halten, empfiehlt es sich, nicht genutzte Oszillatoren auszuschalten. TypNeben den On / Off Buttons befindet sich die Auswahl des Wellenform-Typs. Per Mausklick öffnet sich ein Menü, in dem Sie dem Oszillator eine bestimmte Wellenform zuweisen können. Es stehen viele verschiedene Typen zur Verfügung, die in Analogue, Additive und Spectral unterteilt sind. Sie können die verfügbaren Wellenformen auch einfach „durchschalten”, indem Sie links oder rechts des Wellenform-Namen klicken. Sobald Sie die Maus über den Namen bewegen, erscheint hierfür ein – und + Symbol. InvInvertiert die Ausgangsphase des Oszillators. FreeIst Free ausgeschaltet (off), beginnt der Oszillator bei jedem Tastenanschlag bei der anfänglichen Null-Phase der Wellenform. Wird die Funktion auf on gesetzt, schwingt der Oszillator frei, so dass der Startpunkt der Wellenform bei jedem Tastenanschlag variiert. TrackingHiermit wird bestimmt, ob der Oszillator der Tonhöhe der gespielten Noten folgt, oder diese ignoriert. Modulation ModeFür die Oszillatoren B – F können Sie festlegen, auf welche Weise der Oszillator von einem Eingangs-Oszillator moduliert wird. Dabei stehen folgende Modi zur Auswahl:
Shaping ModeBLUE verfügt über zwei Waveform Shaping-Möglichkeiten: Phase Distortion (PD) und Wave Shaping (WS). Bei Phase Distortion wird die Phase eines Oszillators verändert, um eine anders geformte Welle zu erhalten. Bei Wave Shaping wird das Ausgangssignal des Oszillators verändert, um eine anders geformte Welle zu erhalten. Die Intensität von Phase Distortion bzw. vom Wave Shaper steuern Sie im LCD Bildschirm der PD / WS Sektion. Der Shaping Mode-Button erlaubt es Ihnen, zwischen den beiden genannten Modi umzuschalten. Hinweis: Phase Distortion und Wave Shaping hat auf die Wellenformen „White Noise” und „Pink Noise” keine Auswirkung. RatioMit diesem Button bestimmen Sie den Multiplikator der Oszillator-Frequenz. Bei einem Wert von beispielsweise 2.00 wird die Frequenz verdoppelt. Ratio wird dazu verwendet, um zwischen den Oszillatoren „musikalische” Frequenz-Modulations-Verhältnisse abzustimmen. Daher ist Ratio besonders bei der Frequenzmodulation und der Ringmodulation nützlich. Coarse Tuning„Semi” bestimmt die Tonhöhe des Oszillators in einem Bereich von –48 (-4 Oktaven) bis +48 (+4 Oktaven) Halbtönen. Tipp: Beim Arbeiten mit FM-Sounds sind die Coarse Tuning-Regler in Kombination mit dem Ratio Regler sehr nützlich. Fine TuningDer „Fine”-Regler bestimmt die Tonhöhe des Oszillators in einem Bereich von –100 bis 100 Cents. Beim Wert 0 ist die Stimmung normal. ShapeDie Intensität an Phase Distortion bzw. Wave Shaping, die dem Oszillator zugeführt wird. Um den Effekt von Phase Distortion und Wave Shaping zu hören, erhöhen Sie die Phase/Wave Shaping-Anzeige in der PD/WS-Sektion des LCD Bildschirms. FeedbackDie Intensität der Rückkopplung (Feedback) des Oszillators. Mit diesem Parameter kann beispielsweise aus einer Sinuswelle eine Sägezahnwelle erzeugt werden. PWM Amount – nur für Oszillator A & BPulse Width Modulation (PWM, Pulsweiten-Modulation) steuert die Pulsweite der Square- (Rechteck) Welle und der anderen Wellenformen. Um den klassischen, pulsierenden PWM-Sound zu erzeugen, muss dieser Parameter mit dem Pulsewidth-LFO eingesetzt werden. Dies wird detailliert im LFO-Kapitel erklärt. Hinweis: Sollten Sie beim Verändern dieses Parameters keinen Unterschied hören, müssen Sie PWM Amount und/oder LFO Speed erhöhen. Wenn einer der Parameter auf 0 steht, bedeutet dies, dass der PWM LFO deaktiviert ist, so dass Sie Geschwindigkeit und/oder Amount für PWM A bzw. PWM B-LFO erhöhen müssen. Symmetry - nur für Oszillator A & BHierüber wird die Symmetrie der Oszillator-Wellenform verändert. Gewöhnlich wird dieser Parameter bei der Square- (Rechteck) Welle verwendet, um deren Pulsbreite einzustellen. Doch auch der Klang der anderen Wellenformen (außer White Noise und Pink Noise) verändert sich dadurch. Vel > Volumeüber diesen Parameter wird gesteuert, wie stark sich die Oszillator-Lautstärke mit der Anschlagstärke der gespielten Noten verändert. Bei der Subtraktiven Synthese kann dieser Parameter bei 0 stehen. Bei der Frequenz und Ring Modulation ist er jedoch sehr wichtig, da dies die Modulationstiefe durch den Eingangs-Oszillator verändert. VolumeDie Oszillator-Lautstärke in Dezibel. Wird der Oszillator als Modulator in der Frequenz- oder Ringmodulation eingesetzt, steuert dieser Regler die Modulationstiefe. DestinationBestimmt das Ausgangsziel des Oszillators. Dieser Regler wird nur von Oszillatoren genutzt, die ein Audiosignal ausgeben. Wird der Oszillator als Modulator eingesetzt, wird dieser Parameter ignoriert. Der Oszillator-Ausgang hängt vom Algorithmus ab, der in der Algorithmus-Sektion des LCD Bildschirms gewählt wurde. Mögliche Ausgangsziele:
Hinweis: Die Lautstärke von „Dry” befindet sich in der Global-Sektion des LCD Bildschirms. Möchten Sie den „Dry”-Ausgang verwenden, muss der „Dry Volume” Regler in der Global-Sektion auf einen höheren Wert als 0 gesetzt werden. Brauchen Sie den Dry-Ausgang nicht, stellen Sie „Dry Volume” auf „off”. Dies reduziert die CPU-Auslastung. |